1. Kritik

Stern 111 - Lutz Seiler

Eine Kritik von Dr. Dr. Jürgen Hampel

 

Der Roman Stern 111 von Lutz Seiler besingt, insgesamt gesehen, in höchsten Tönen das Hohelied von der feigen ruchlosen DDR-Verräterei! Die DDR-Verräterei ist eine besonders gemeine, erbärmliche und weibische Art der Falschheit. Sie übt hinterrücks Sabotage, wohl wissend, keine Konsequenzen befürchten zu müssen! Dies wird in einem anderen Bildtext deutlich: Da integriert die DDR einen geborenen, feigherzigen Kaputtmacher in ein Maler-Kollektiv. Statt die Fensterrahmen weiß zu lackieren, malt er absichtlich die Fensterscheiben weiß an. Im Kapitalismus würde man ihn achtkantig feuern und Schadenersatz fordern, bis er wegen Sachbeschädigung einsitzen muss. Unter der sozialistischen Sorgfalt der DDR päppelt das Kollektiv ihn, merzt seine Fehler aus, kümmert sich um ihn. Das Kollektiv als Mutterersatz, das sich um das böse Kerlchen kümmert. Wund was lernt dies Scheißgewächs daraus: Oh,ich bin die Schmeißfliege, die das Wagenrad bewegt!
Im Einzelnen zum Roman: Prinzipiell: Eines vorbestimmten Tages erwählen Wolfstierkapitalisten, die kurz vorm Konkurs stehen, diesen Typ DDR-Verräter des angstherzigen Schisser-Ziegen-Rudels, voll von feiger Tücke und blinder Zerstörungswut, hinterrücks versteht sich, und sichern dem Gesindel Schutz zu, wenn es bei Nacht und Nebel die Riegel vom Ziegen-Sicherheits-Paradies knackt und eilig flüchtet. Da macht sich auch die restliche Schisser-Ziegen-Rotte, dem Herdentrieb folgend, auf, sich die nun wirklich echt blödsinnigsten Vorstellungs-Träume zu erfüllen. Goldener Westen, von wegen! Die alten DDR-Verräter-Ziegen im Buch wollen einer längs verstorbenen Rock-Legende die letzte Ehre erweisen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die jungen DDR-Verräter-Ziegen wollen den Kapitalismus erobern. Die einen landen im Grab, die anderen in der Scheiße, so dass sie am Ende alle zu Muttis heimischen Herd zurückwollen, aber der ist inzwischen in privater Hand von Investoren und verschleudert worden. Der Konkurs vom Kapitalismus ist fürs erste abgewendet. Die DDR ausgeplündert und der Untergang vom Sozialismus erwiesen. Durch die hinterlistige feindliche Übernahme vom blühenden sozialistischen deutschen Staat? Es sind volksfeindliche, verschlagene, queere Wichsgriffel, welche das Behütete Wohnen entsichern, und die stinkend faulen Verräter-Ziegen sausen los, um auf bequeme Art reich zu werden. Juchhu, und die dämlichen, queeren und feigen Ziegen meckern ängstlich und suchen Unterschlupf. So auch die Ziege namens Autor! Inhalt und Botschaft, also das, was landläufig: „Was will uns der Dichter sagen?" heißt, sind genauso unklar, wie der Autor selbst. DDR-Verräterei! Wacker, wacker, Ziegenkötelkacker!
Nachdem die feige meckernden Schisser-Ziegen ihr Land verraten und verkauft haben, machen sie sich auf, den Kapitalismus kurz mal zu besiegen! Vom stinkenden Ziegenstall im Kellerloch aus, den sie Aguerilla, also Arbeiter-Untergrundkämpfer taufen. Au weia! Was für gequirlte Affenkotze! Speziell:: Faktenscheck! Die Tatsachen und Gegebenheiten, die Handlungsmöglichkeiten und die Ortsbestimmungen, die der Schisser-Ziegen-Autor wie Kötel in den Raum wirft, sind schlicht und ergreifend falsch. Zuerst zu den behaupteten Tatsachen, nein, es soll bei einem Beispiel bleiben: Eines der Grundthemen, ist die Behauptung, dass der Rock'n Roll König Bill Haley, der tatsächlich im Sportpalast aufgetreten ist, dass dieser von auf die Bühnen stürmenden Randalierern bedroht wird, dass dieser von den Schisser-Ziegen-Eltern des Schisser-Ziegen-Dichters gerettet wird, und dass der ihnen ewig dankbar ist! Daraus folgt, dass es den Schisser-Ziegen-Eltern ein Herzensbedürfnis ist, kurz mal zu seinem Grab in die USA zu reisen, um sein Grab aufzubuddeln, und das Stern 111 Kofferradio dort hinein zu legen. Sozusagen als Erinnerung: In ewig Dein. Nein! In ewig: Nein! Die „Tatsachen" sind alle falsch: Weder konnte man die Bühne beim Bill-Haley-Konzert erstürmen, noch mit DDR-Kennzeichen kurz mal nach Paris fahren, noch in die USA ohne Visum einreisen, das Wenigste ist noch, dass man vom Rattenloch aus, wo sich die queeren Schisser-Ziegen eingenistet und versteckt halten, kurz mal zum Tacheles kommen kann. Nie und nimmer!
Noch einmal, ohne Gefühl: Der zur Kritik vorgelegte Roman Stern 111 handelt von feigen DDR-Verrätern. Von feigen Ziegenqueerern, welche ihr Behütet Wohnen sabotieren, um nun, ängstlich meckernd, in die große weite Welt hinauszuziehen. Die Alten Ziegenqueeren zieht es sogar ins Gelobte Land! Der Junge Ziegenqueerer gelangt allerdings nur bis zur Frontstadt, wo er in einer Schisser-Ziegen-Dreckhöhle haust, mit anderem arbeitsscheuen dreckigen Schisser-Ziegen-Gesindel, Ziegen-Dreck frisst, Ziegen-Dreck scheißt, Ziegen-Dreck klaut, bis er im Dreck erstickt, was der Schisser-Ziegen-Autor erlebt haben will und Dichtkunst nennt, wenn er Ziegenqueerkötel kackt. Kleiner Ziegenqueerkacker ... wacker, wacker! Au wacker! Insgesamt gesehen, verbieten sich solche Geschichtsklitterungen, und dürfen nicht durch Fördermittel verschiedener Schwindelverbände reiche Kohle einbringen. Das ist eine Sünde wider die Wahrheit und wider das Wissen! Over and out!

 

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